Quirion konnte bei der Stiftung Warentest bzw. Finanztest im August 2018 den Testsieg erringen. Besonders überzeugend, und bei der Geldanlage letztlich entscheidend, sind die niedrigen Kosten: mit 0,48 % für Quirion, die sich wie üblich zuzüglich der ETF-Gebühren verstehen, ist Quirion deutlich günstiger als Scalable Capital (0,75%) oder Whitebox (0,95% bzw. 0,6% ab 100.000 Euro). Erst recht attraktiv gerade für Einsteiger wird es durch die Gebührenfreiheit der ersten 10.000 angelegten Euro. Warum ist Quirion günstiger? Die Anlagemechanik ist etwas weniger komplex als bei Scalable Capital und Whitebox – doch bisher konnte die Komplexität der beiden Anbieter keinen signifikanten Renditevorteil erwirtschaften.
Scalable Capital gilt als Technologieführer unter den deutschen Robo-Advisors. Die Besonderheit ist das Risikomanagement: Scalable Capital verkauft Positionen automatisch, wenn die Marktbewegungen für ein erhöhtes Risiko sprechen. In Sachen Rendite zahlt sich dieses Verfahren erst in Schwächephasen des Marktes aus – seit es in Deutschland Robo-Advisor gibt, hat es aber noch keine längere Schwächephase (“Baisse”) gegeben.
Whitebox als Anbieter ist eine Überlegung wert, wenn Du auf besonders niedrige Gebühren Wert legst. Ab 100.000 Euro fällt die Gebühr für den gesamten Betrag – rückwirkend ab dem ersten Euro – auf 0,6 %. Ab 250.000 Euro werden sogar nur 0,45 % berechnet. Zum Vergleich: Scalable Capital berechnet 0,75 %.